Bornholm 2011•Reisezeit Mitte/Ende Mai 2011•Navigation Garmin Zumo / Shell EuroKarte 1:800.000•Fotoausrüstung: Pentax K5 Objektiv Pentax 18-135 DC / 10-17 FisheyezoomBiszumDolomitenurlaubistnocheinbisschenZeitunddahernehmeichmirwiedereinmalmeineLandkartenvorumeinZielfüreinekleineTourzufinden. IchbleibebeiSkandinavienhängen.ImletztenJahrwarenschoneinmaleinpaarKilometerdieserRegionuntermeineRädergekommenundichhabemich richtigwohlgefühlt.DerersteReiseplanistschnellgemacht.NachAbschlussmeinerletztenTermineinAachenwerdeichnachDänemark/Schweden aufbrechen.AlsZielhabeichmitdieInselnÖlandundGotlandausgesucht.LeiderkannichdiesesbeidenZieleindemengenZeitfensternichtrealisieren,dain der Vorsaison noch keine tägliche Fährverbindung zwischen Gotland und dem Festland bestehen. Ich nehme Bornholm als Ausweichziel und liege goldrichtig. DieAnreiseteileichinzweiEtappenauf.ErsteEtappeAutobahnbisLübeckdanachgehtesweiterüberLandstraßeninRichtungFehmarn.Ichkommegut voran und habe schnell die Brücke nach Fehmarn erreicht.. Dann einfach den Schildern nach und schon stehe ich im Fährhafen. MitmirwartetauchnocheinitalienischerBikeraufdieFähre.SeinWegführtihnvonRimininachMalmö.EristaufeinerSuzukiSV650unterwegsundsein Reisegepäck besteht aus einer größeren Handtasche in Form eines Rucksacks.DieersteFähredesTageskommtpünktlichanundwirgenießengemeinsamdieÜberfahrtnachRodbydauert45Minuten.InDänemarkangekommen trennensichunsereWege.WirverabschiedenunsundwünschenunsgegenseitigeineguteReise.DerVerkehrinDänemarkhältsichinGrenzenundich kommeüberdieLandstraßensupervoran.DieerstenKilometerinderRegionLollandfliegenanmirvorbei.IchmöchteheutenochbisnachBornholm kommenundentschließemichdaherdieBrückenachSchwedenzubefahren.BeimletztenmallagdieBrückeimNebelundwarnichtzusehen.Diesmalhabe ich mehr Glück annähernd “Kaiserwetter”, da lasse ich mir nicht die Chance auf ein Foto nehmen. Jetztaberschnellweiter-BornholmwartetundichhabekeinenFähregebucht.VonMalmögehtesinRichtungYstadweiter.Auchhierfindeichschnellden FährhafenundhabedieQualderWahl......Schnellfähre(Katamaran)odernormaleÜberfahrt.IchentscheidemichfürdenKatamaran.In75Minutenlegtdieses Wunderwerk der Technik die Strecke zwischen Ystad und Ronne zurück. Das ist wirklich beeindruckend.InRonneangekommenheißtessichschnelleinwenigzuorientierenunddanacheinenCampingplatzanzufahren.IchwähleeinenCampingplatzinRonne und buche direkt für zwei Nächte. Von hier kann ich zu meiner Inselerkundung starten.DerCampingplatzistrelativleerundichkannmirdenStandortfürmeinHausaussuchen.AmerstenAbendmacheichnocheinenkleinenRundganginder StadtundschauemirdenStrandinderNähedesCampingplatzan.DanachistNachtruheangesagt.Um06:00histdieNachtzuende.Esisttaghellundich kann auch nicht mehr schlafen. Schnell unter die Dusche und dann ab aufs Bike und die Insel erkunden. IrgendwiehatteamVorabendnichtaufgepasstundmeinletztesKleingeldausgegeben,mitdemErfolgandiesemMorgenersteinmalkaltduschenzu müssen. Da wird man schnell wach :-).Bornholmkannmanschnellumfahren,ca.140km,wennmandaswill.WennmansichZeitnimmtwirdmalvieleinteressanteDingeentdecken.Meinenersten StophabeichanderBurgHammerhus.HierstehennochdieÜberresteeinerehemalsimposantenBurgdieerstmalsimJahre1260inverschiedenenSchriften erwähntwurde.DieBurgstehtheuteunterNaturschutzundkannvollständigbegangenwerden.IchnehmemitdieZeitundgenießezudieserfrühenStunde die Einsamkeit und Stille an diesem Ort.WeiterdurchkleineDörferundimmerentlangderKüstekommeichamKunstmuseumvonBornholmvorbei.DasMuseumstehtindernähederKlippenund wartet im Bereich der Außenanlage bereits mit vielen Skulpturen auf. Ich nehme mir die Zeit und lasse mich ein wenig von den Formen ablenken. Nicht alle scheinen sich hier für diese Art von Kunst zu interessieren.AufdemWegzudenKlippenwurdeichvondiesenWeseneinwenigbeäugt.DieHeiligdom-Klippensindeinfachzuerreichenundkönnenbewandertwerden. Wanderwege sind gut befestigt und ausgeschildert.AlsnächsteStationfahreichRingwallRispebjerganeineehemalsgroßeTrutzburgvonderheutenochnochdieUmrissezusehensind.NebenderFunktionals Trutzburg wurde an diesem Ort in grauer Vorzeit auch der Ritus des Sonnenanbetens vollzogen.MitvielenbuntenBildernimKopfundeinerTüteLebensmittelanBordkehreichzumCampingplatzzurück.MittagessenwirdheuteinFormeinesPicknickam Strand eingenommen. IchhabedenStrandfürmichalleine:-).EsherrschtherrlicherSonnenscheinunddieTemperaturensteigen.DasistdietotaleEntspannung.Mansolltesichaber nicht verleiten lassen ins Wasser zu gehen ...... die Temperaturen sind noch im 2 cm Bereich.DerNachmittaggehörtRonne.DiekleineHafenstadthateinenbesonderenCharme.IchparkemeineDickeamHafenundmachemichzuFußaufdenWeg. Die Stadt hat einen schönen Bestand an alten Häusern.
Auf dem Marktplatz finde ich einen Eisladen und kann der Versuchung nicht widerstehen. Ich gönne mit ein kleines Eis!DannlerneichnocheinejungedänischeFraukennenmitderichdienächsten20Minutenverbringeund gemeinsamdieStadtbesichtige.LeidergestaltetsichunsereKommunikationeinwenigschwierig,daichkein dänischundSiewerdeDeutschnochEnglischspricht.HinzukommtnocheinkleinesHandicap...meine BegleiterinleidetamDown-Syndrom.AberdaskannunsnichtabhaltenmitSpaßdieStadtzuerkunden.So schnell wie wir uns kennen gelernt haben gehen wir auch wieder auseinander.Ich schaue mir noch ein wenig die Stadt an und finde in einer Seitenstraße zwei große Graffitis. Hier scheinen die Graffitikünstler ihren Platz zu habeAmAbendfeireichnochmeinenJahrestag.VorzweiJahrenhatteichmirmeinBeinwährendderAnreisenachItaliengebrochen.Nunistalleswiedergutund ich kann beschwerdefrei laufen. MorgenmussichfrühlosdenndieFährenachSassnitzgehtum07:30h.DerMorgenbirgtnocheineÜberraschung....alsichmeineGepäckrolleöffneschaut mich ein kleiner Untermieter an. Die Katze vom Campingplatz hat es sich bequem gemacht.Doch jetzt und hier trennen sich unsere Wege.ImFährhafenherrschtschongroßerAndrang.Ichreihemicheinundwartebisichendlichmeine DickeanBordbringenkann.DieÜberfahrtdauert3,5Stunden.ZeitgenugfüreinnettesFrühstück uns ein kleines Nickerchen. In Sassnitz legen wir am Frachtkai an und daher dauert es noch ein wenig bis wir das Schiff verlassen können. Von Rügen nach Berlin lasse ich es ein bisschen fliegen.Bornholm hat sich wirklich gelohnt. Eine tolle kleine Insel deren Besuch sich immer wieder lohnen wird. Ich habe mich wunderbar erholt.